Quinns Tagebuch
Ein altes Tagebuch. Die vergilbten und brüchigen Seiten tragen zwei verschiedene Handschriften, welche die Wahrheit über Quinns Tod enthüllen.

Quinns Tagebuch

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Ich habe eine tolle Schwester, wirklich! Sie ist superschlau und fleißig und alle lieben sie.

Aber sie scheint nie glücklich zu sein ...

Ich versuchte, sie aufzuheitern, aber warum wollte sie nicht mit mir spielen?

(Einige Seiten wurden übersprungen.)

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Heute ist unser Geburtstag, aber ich habe überhaupt keine Lust darauf.

Alle haben Geschenke für uns. Ich habe sogar eine große Puppe für meine Schwester besorgt! Sie kostete mich mein Taschengeld für einen halben Monat!

Aber sie hat mein Geschenk einfach vergessen ... Hat sie mich nicht lieb?

(Einige Seiten wurden übersprungen.)

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Uff, sie ist so nervig! Sie hält mir ständig Vorträge, dabei ist sie nur eine halbe Minute vor mir geboren. Wieso macht sie das immer?

Sie sagt mir ständig, was ich tun darf und was nicht, und sie meint auch noch, es wäre zu meinem Besten. Aber im Grunde ist sie nur neidisch, dass ich mich nicht anstrengen muss, um von allen geliebt zu werden!

Das ist doch alles nur Fassade, bäh! Das ist einfach ekelhaft!

Aber egal. Ich mache einfach all die Dinge, die sie nicht erlaubt, und werde diese Furie superwütend machen!

(Einige Seiten wurden übersprungen.)

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Oh nein, was für ein Unglück! Ich habe aus Versehen die Geige der Hexe zerbrochen ...

Und jetzt wird sie mir die Ohren vollheulen. Ich weiß schon, was sie sagen wird ...

„In deinem Alter solltest du es besser wissen!“, „Es ist eine Schande, eine Schwester wie dich zu haben!“, „Ich will dein Gesicht nie wieder sehen!“ ... Ich habe das alles im Laufe der Jahre eine Million Mal gehört.

Ich habe es so satt. Es ist sowieso nur eine blöde Geige. Ich werde ihr eine neue besorgen oder so.

Aaah, mein armes kleines Sparschwein ist schon wieder leer ...

(Einige Seiten wurden übersprungen.)

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Ich habe sie getötet Ich habe sie getötet Ich habe sie getötet Ich habe sie getötet Ich habe sie getötet ICH HABE SIE GETÖTET!!!

Ich wollte das nicht, weißt du. Es ist ihre Schuld, dass sie an der Treppe steht. Ich bin einfach ausgeflippt, es tut mir leid, bitte starr mich nicht so an. Es tut mir leid Es tut mir leid Es tut mir so leid ...

Du verzeihst mir doch, egal was passiert ist, oder?

(Einige Seiten wurden übersprungen.)

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Dank der Empfehlung meiner Schwester arbeite ich jetzt als Praktikantin an der Rezeption des Hotel Reverie.

In dieser Stadt, Penacony, die Stadt der Träume, ist so viel los! Sie macht ihrem Namen alle Ehre! Die Arbeit als Rezeptionistin ist allerdings nicht einfach, vor allem, da meine Schwester da draußen in der realen Welt ist und ich hier in der Traumlandschaft. Wir haben kaum Zeit, um uns zu treffen.

Aber es ist cool, weißt du? Trotz allem werden wir nie getrennt sein.

(Einige Seiten wurden übersprungen.)

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Mein Gehirn fühlt sich so komisch an ... als ob damit etwas nicht in Ordnung wäre?