Jubiläums-Special der Grady-Studios

Jubiläums-Special der Grady-Studios

Gradys Unterhaltungskonzern dominiert derzeit 45 % des lokalen Filmmarktes von Penacony und ist das erfolgreichste Unternehmen der Stadt. Nachdem sich die Zeiten so geändert haben, setzen wir uns wieder mit Herrn Grady zusammen. Wird er wieder eine unerwartete Perspektive auf das Geschehen haben?

Reporterin: Sie haben das Grady-Unternehmen gegründet, als Sie noch im Gefängnis waren. Wie haben Sie die zuständigen Behörden davon überzeugen können, einen Häftling hinter Gittern ein Unternehmen gründen zu lassen?

Grady: Für die meisten Hunde der IFK geht es nur um eine Sache: Profit. Wenn die Gefangenen wach waren, konnte das Kino Nickodeum der IFK ihnen das wenige Geld, das sie hatten, aus der Tasche ziehen. Aber Träume? Nun, bevor sie wussten, was passierte, hatten meine Anwaltsfreunde meinen Namen bereits auf das Patent für die Traumblasen-Filmtechnologie gesetzt.

Sie wollten aus den Gefangenen den letzten Cent ihrer Ersparnisse herauspressen. Also gründeten sie eine Firma unter meinem Namen und machten mich zu ihrem Vorstand. Natürlich war der eigentliche Verantwortliche unser „lieber“ Inspektor McCoy Tyner.

Reporterin: Sie mussten damals als Marionette der IFK viel Kritik einstecken. Aber heute ist Grady-Studios doch praktisch ein völlig neues Unternehmen, meinen Sie nicht?

Grady: Ja, das haben wir Herrn McCoys überbordendem Selbstvertrauen zu verdanken. Er hat mir, dem sogenannten Ehrenvorsitzenden, tatsächlich einen Anteil an den Dividenden gegeben, als wäre es übrig gebliebenes Kleingeld. So ging ein kleiner Teil der Ersparnisse der Häftlinge, die eigentlich zu 100 % an die IFK zurückfließen sollten, jetzt an mich. Obwohl es kaum einen Unterschied gemacht hat, hat dieses Geld dabei geholfen, den Anfang des Unabhängigkeitskrieges in Penacony zu finanzieren.

McCoy starb während des Versuchs, die Rebellion zu zerschlagen, und das ursprüngliche Grady-Unternehmen war Geschichte. Aber das Kino Nickodeum und Vermögenswerte, die er hinterlassen hat, bildeten später die Grundlage für den Wiederaufbau unserer Filmindustrie. In diesem Sinne sollte ich ihm dankbar sein, vor allem dafür, zu dem Zeitpunkt zu sterben, als er es getan hat.

Reporterin: Neben dem Import von hochwertigen Filmen haben die Grady-Studios auch viele lokale Talente hervorgebracht. Jetzt, da der Wettbewerb immer intensiver wird, was würden Sie der nächsten Generation raten?

Grady: Macht Filme aus Leidenschaft, nicht aus Opportunismus. Ich hoffe, dass Penacony in Zukunft eigene, überall berühmte Meisterwerke hervorbringen wird, die wirklich uns gehören.

Ich möchte auch alle Experten für Traumbautechnologie herzlichst einladen, sich uns bei den Grady-Studios anzuschließen. Helft uns, unsere sich ständig weiterentwickelnde Traumblasen-Technologie zu verbessern und Zuschauern überall noch packendere Erlebnisse zu bieten.