Vidyadhara-Elegie: Ein Einblick in „Sechs Wagenlenker richten über den Imbibitor Lunae“
Dies ist ein seit Langem verlorenes Vidyadhara-Liederbuch mit Klageliedern, das wegen seiner provokanten Inhalte viele Jahre lang verboten war. Obwohl es damals viele Kontroversen entfachte, verursacht es heute keinen Ärger mehr.

Vidyadhara-Elegie: Ein Einblick in „Sechs Wagenlenker richten über den Imbibitor Lunae“

(Redaktion: Nachdem Imbibitor Lunaes Aufruhr niedergeschlagen worden war, verehrten einige Vidyadhara Dan Feng weiterhin heimlich und schrieben verschiedene literarische Werke und Theaterstücke, in denen sie die gesamte Geschichte des Aufruhrs aus der Sicht der Unterstützer neu erzählten.

Die Sechs Wagenlenker der Luofu ließen die meisten dieser Theaterstücke zu, aber „Sechs Wagenlenker richten über den Imbibitor Lunae“ war zu jener Zeit sehr einflussreich und veranlasste einige Vidyadhara sogar dazu, Gruppen gegen die Allianz zu bilden. Der Thron der göttlichen Vorsehung war gezwungen, die Aufführungen dieses Stücks zu verbieten, und untersagte die Veröffentlichung seines Librettos.

Aber heutzutage sind Imbibitor Lunaes Aufruhr und dessen Nachwirkungen längst vorüber. Dieser Redakteur glaubt, dass „Sechs Wagenlenker richten über den Imbibitor Lunae“ es wert ist, als Artefakt seiner Zeit erneut untersucht und neu interpretiert zu werden, also habe ich die einzig verbliebenen Fragmente dieses Librettos zum Wohl der geschätzten Leserschaft zusammengetragen.)

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Der zitternde General, sein Zorn ewig simmernd, sprach halb scheltend, halb bekümmert:
„Drei Desaster konnte die Luofu bezwingen, musste ganz allein mit dem Marafluch ringen.
Solch schlechte Chancen überlebend, wie konntest du dich nun auflehnen?
Hör mein Flehen! Besinnst du dich nicht, hast du bald die Menschheit gegen dich!“
Dies hörend drehte Imbibitor Lunae sich um und mit leuchtenden Augen sprach er nun:
„Fleh mich nicht so herzzerreißend an. Dein Leben wird kurz sein, ist meines lang.
Verlasse ich erst einmal diese Hallen, wird mein Speer in göttlicher Vorsehung erschallen.
Macht ihr Ärger, wird euer goldenes Zeitalter enden.
Stiftet ihr Unruhe, sollt ihr hier keinen Frieden finden.
Jahrtausendelang war die Luofu euer Exzellenzen Reich, doch stutzt’ ich eure Unsterblichkeit mit einem Streich!“
Seine Antwort schmerzte und erschütterte den General: „Wie wahren wir den Frieden ein für alle Mal?“
Imbibitor Lunae sang gen Himmel empor, sein klangvolles Lied wie Walgeheul im Ohr:
„Nimm deinen Bogen und schieß ab den Morgenstern, versenge meine Augen, meine Seele lass teeren.
In dunkle Gewalt stürz die Uralten hinein, auch musst du dich von Treuen, Tapferen befreien.
Zwing die Leute, sich ruhig zu verhalten – nur so wird auf ewig Frieden walten!“

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