Serval

Die freie, rebellische älteste Tochter der Landaus und einst eine gute Freundin Cocolias. Aufgrund ihrer Interessen arbeitet sie nun als Mechanikerin.
Im durch den Immerwinter geplagten Belobog eröffnete sie eine Werkstatt namens „Nimmerwinter“, die wegen „Rock ’n’ Roll“-Auftritten ab und zu schließt.
Und sollte sie jemand nach der Rentabilität der Werkstatt fragen ... „Das hier ist nur ein Hobby, Schätzchen. Mir mangelt es nicht an Geld.“

Das ist die talentierteste Mechanikerin in ganz Belobog – und zudem die Schwester von Hauptmann Gepard Landau von den Silbermähnen-Wachen. Haben wir schon erwähnt, dass sie hierzulande zudem ein Rockstar ist?

„Halt, halt, halt. Lasst den Anfang und das Ende drin und lasst den Mittelteil raus.“
„Handelt meine Identität nicht so flüchtig ab ... Ich, Serval Landau, bin niemandes Accessoire.“

„... Oh, danach kommt nichts mehr? Toll, dann lasst mich mal was beisteuern: Wenn etwas kaputt ist, schaut jederzeit in unserer Nimmerwinter-Werkstatt im Verwaltungsbezirk vorbei und wendet euch an mich.“
„Wie war das, ihr wollt etwas Rock ’n’ Roll hören? Na, umso besser. Schaut in unserer Nimmerwinter-Werkstatt im Verwaltungsbezirk vorbei, um diese Stadt zu rocken – mit ‚Mechanisches Fieber‘!“

Serval Landau gehört ein Stück Land im Herzen von Belobogs Verwaltungsbezirk – die Nimmerwinter-Werkstatt – wo sie theoretisch ihren Lebensunterhalt mit der Reparatur von mechanischen Geräten verdient.

Aber eigentlich verwendet diese geniale Mechanikerin beinahe ihre gesamte Zeit dafür, verschiedene Musikinstrumente zu reparieren und zu verbessern ...

„Ts, beachtet dieses dämliche Magazin gar nicht! Ich bin eine angesehene Geschäftsinhaberin ...“
„Ob es nun so klein ist wie ein Geomark-Radiator oder so große wie ein Automotor – oder gar ein Silbermähnen-Automaton – all das ist gar kein Problem. Neben der Wartung und Überholung alltäglicher Geräte bieten wir auch Modifizierungen an.“
„Wie das Anbringen eines externen Bohrers an einem Schneepflug oder eines ballistischen Computers an einem Toaster ... Derlei Sachen.“

„Hm? Wie das Geschäft läuft? Hey, stellt nicht so viele Fragen. Ihr wisst doch, dass ich mich in meiner Freizeit gerne mit Musik beschäftige.“
„Jedenfalls hatte ich nie vor, ein Vermögen zu verdienen ... Das Leben ist zu kurz. Warum sich nicht ausgiebig seinen Hobbys widmen?“

Serval gelang es, ihre Leidenschaft für Musik neu zu entfachen, nachdem sie alle Verbindungen zu ihrem Klan abgebrochen hatte.

Das führte dazu, dass ihre renommierte Werkstatt für sie ein Ort wurde, an dem sie abrocken konnte. Obwohl es immer wieder zu Beschwerden kommt, interessieren sich ganze Horden von Hipster-Kids für diese angesagte Kunstform, die aus der Zeit vor dem Ewigen Frost stammt ...

„Oh, ich geb’s auf! Könnt ihr billigen Klatschblätter und eure sogenannten ‚Musikkritiker‘ euch bitte auf das konzentrieren, was wichtig ist? ‚Immer wieder Beschwerden‘ ... ‚Hipster-Kids‘ ... Meine Fans und ich würden das bestreiten!“
„Aber es stimmt wohl, dass ‚Mechanisches Fieber‘ bei jungen Leuten beliebt ist. In dem Alter sind Kinder voller Enthusiasmus und werden nicht genügend wertgeschätzt ...“
„Egal, wie man sich gerade fühlt, manchmal muss man einfach Dampf ablassen. Und abzurocken ist nun einmal einfach die beste Art, das zu tun!“

„... So wie ich das früher gemacht habe.“
„Hey, schon gut! Entspannt euch, ich habe nur ein wenig in Erinnerungen geschwelgt ...“

In vergangenen Zeiten wusste jeder, dass Serval Landau die klügste aller Silbermähnen-Wachen war. Achtzig Prozent der Gerüchte über die talentierte älteste Tochter der Landaus rühren von dieser Tatsache her.

Eines Tages wurden diese Gerüchte jedoch durch neuen Klatsch ersetzt: Warum wurde sie, die immer eine enge Beziehung zur Obersten Wächterin gehabt hatte, ohne Vorwarnung aus den Streitkräften entlassen? Hegt Serval deshalb immer noch einen Groll? Dazu hat jeder seine eigene Theorie.

„Die Antwort auf die erste Frage ist einfach: ‚Kein Kommentar.‘ Das mit den Silbermähnen-Wachen ist streng geheim. Ich hoffe, ihr versteht das.“
„Und was die zweite Frage angeht ...“

„Das ... Das ist mir schnurzpiepegal. Denkt doch mal darüber nach. Gibt es etwas Besseres, als zu Recht ein geruhsames Leben zu führen? Ich sehe es lieber so, dass diese Dame mir geholfen hat. Ich sollte ihr wirklich dankbar sein!“
„In dieser Welt, in der wir leben, ist es besser, den Moment zu genießen ... und abzurocken, Mann!“

„Letzten Endes sind wir alle dem Untergang geweiht. Asche zu Asche, Staub zu Staub. Wo bleibt denn da der Spaß?“