Licht und Schatten flackerten still bei flotten Tanzschritten. Sie nahm die Hand ihres Gegenübers und schaute mit einem Lächeln in diese abgestumpften Augen.
„Schöne Rangerin ... willkommen auf der Bühne des Gedenkens. Auf diese Entfernung ... bist du bezaubernder, als du zunächst erscheinst.“
Die Umgebung verdunkelte sich. Ein Lichtstrahl strömte von der Kuppel herab und folgte den sich ständig verändernden Tanzschritten der beiden.
„Es gibt Menschen, die mit uns tanzen sollten, aber sie sind nicht gekommen ...“
Im Moment einer Drehung näherte sie sich dem ausdruckslosen Gesicht, umklammerte die kalten Hände und fragte leise ...
„Sag mir, was hast du getan?“
Inmitten des immer hektischer werdenden Tanzes strömten zerbrochene Fragmente der Vergangenheit durch ihre Fingerspitzen in ihren Geist.
Inmitten der sich immer weiter entfernenden Vergangenheit hörte sie das Rauschen des Regens und das Klagen vor dem Verblassen des Lebens. Dann sah sie vor sich die Tänzerin, die einen blutroten Papierschirm im nebligen Regen hielt. Und so weit ihre Augen reichten, sah sie ...
Die Leichen unzähliger Ertrunkener, die in den reißenden Fluten versanken und davontrieben.
Panisch versuchte sie, ihre Hand zurückzuziehen, und fiel nach hinten.
Die Umgebung erhellte sich wieder, der Lärm der Festlichkeit kehrte zurück. Ihre Tanzpartnerin stützte sanft ihre Taille, als wüsste sie nicht, was gerade geschehen war.
„Was für ein schöner Tanz, Wahrerin der Erinnerungen. Wie wäre es mit noch einem?“