Jäger aus dem Gletscherwald

Die Jäger hatten eine einfache Regel, wie man in der Schneewüste des Schneelands überleben konnte: „Geh während der Jagdsaison von Artaius niemals in den Süden des Berges, denn dort lebt dieser Bär, der Berge schüttelt, und Besucher mag er nicht.“

Als Jäger des Bundes fiel es Hugh zu, dem Hilferuf aus dem Gebiet südlich des Berges nachzukommen. Er hätte niemals erwartet, dort in einen Hinterhalt zu geraten, der schon von langer Hand geplant gewesen war.

Als Hugh nach dem Schock der Schusswunden wieder zu sich kam, war ihm klar, dass er nur knapp dem Tod entronnen war. Sofort wurde ihm auch klar, dass er sich noch lange nicht in Sicherheit wiegen konnte, denn Artaius stand jetzt direkt vor ihm, seinen Blick auf Hugh gerichtet. Obwohl er seinem Opfer so nah war, schlug Artaius so wild um sich, dass er sein Ziel gewiss verfehlen würde ... Hugh wartete ruhig auf den richtigen Augenblick und zog dann die Knochenklinge, die bereits in Gift getränkt war. Mit einem plötzlichen Satz sprang er auf, um im Nu zuzuschlagen. Die Rollen von Jäger und Beute waren jetzt auf den Kopf gestellt.

Nachdem er Artaius den Kopf abgeschnitten und das Fell abgezogen hatte, konnte Hugh die erste Nacht im Schnee trotz seiner unbehandelten Schussverletzungen überleben.

Die Tage vergingen, und schließlich entdeckte der Jägerbund die enthauptete Leiche von Artaius und kam zu einer Erkenntnis. Der Jäger, der hätte sterben sollen, hatte überlebt, und ein unvorhergesehener Rächer wurde geboren.