Wachen des stürmischen Schnees

Es ist keine einfache Aufgabe, inmitten des ewigen Frosts stets kampfbereit zu sein, doch die Silbermähnen-Wachen von Jarilo-VI sind daran gewöhnt. Der beißend kalte Wind heulte durch den Spalt im Gesichtsschutz und fuhr wie ein eisiges Rasiermesser über die Haut.

Die Monster, die von hinter dem Himmel kamen, formierten sich neu, und bis an die Zähne bewaffnete Soldaten standen bereit, den Befehlen der Obersten Wächterin Folge zu leisten.

Soldaten, die in Außenposten stationiert sind, müssen sich oftmals tagelang im Schnee verkriechen, während sie nach jeglichen Monsteraktivitäten Ausschau halten. Da sie somit über lange Zeit den Elementen ausgesetzt sind, kann es passieren, dass ihre Haut, ihr Schweiß und das Samtfutter ihrer Helme gefriert und zusammenklebt. Nur indem sie ihre Helme mit heißem Wasser übergießen, können sie das Eis sicher entfernen. Die Handwerksmeister der Architekten biegen die auf den Helmen angebrachten Metallbänder, um so den Luftwiderstand der schweren Helme im Schnee zu reduzieren.

Robustheit, Wärme und Würde – das sind die Merkmale des Helms einer Silbermähnen-Wache, der von Generation zu Generation weitergegeben wurde.

„Wie siehst du überhaupt was mit dem Ding auf dem Kopf?“ Jeder Wache wurde diese Frage schon einmal gestellt.